Ende Gelände in der Lausitz! 29.11.-01.12. 2019

Die Regierung hat die 1,5°-Grenze aufgegeben – wir aber nicht! Zum Auftakt der UN-Klimakonferenz in Santiago de Chile geht der Global Strike in die nächste Runde: Vom 29.11.-01.12. werden wir gemeinsam mit Fridays for Future an einem großen Aktionswochenende für Klimagerechtigkeit protestieren. Egal ob Schulstreik, oder Baggerblockade – nur ungehorsam können wir die Klimakrise stoppen. Die Untätigkeit der Regierung ist ein deutliches Signal an uns alle: Politische Reförmchen werden das Klima nicht retten. Kohleausstieg bleibt Handarbeit! -Ende Gelände-

Den vollständigen Aufruf zur Aktion findet ihr hier.

Die Gartenstraße 7 ist weiterhin besetzt.

Seit Freitag, den 19.07.2019 wird die „Gartensia“ von den Gärtner*innen bewohnt und gepflegt.

Hier stellen die neuen Bewohner*innen ihre Pläne für das seit vielen Jahren leerstehende Haus vor. Und hier findet ihr die aktuellen Veranstaltungen. Im Erdgeschoss befindet sich außerdem die Gärtnerei – ein nicht kommerzielles Café, das jeden Tag geöffnet hat. Kommt vorbei!

Vortrag: Sexarbeit – Rechte statt Razzien. 11.10.19, franz k

Aktivist*innen von Doña Carmen e.V. aus Frankfurt/Main berichten von ihrem Kampf gegen das sogenannte Prostituiertenschutzgesetz und geben Einblick in ihre Arbeit.
Mit dieser Veranstaltung findet die Podiumsdiskussion „1 Jahr sogenanntes Prostituiertenschutzgesetz“ von Frauengruppe Zumutung* in Kooperation mit AIDS-Hilfe Tübingen-Reutlingen e.V. ihre Fortsetzung.

Den Veranstalterinnen geht es um eine kritische Auseinandersetzung mit dem dominanten Diskurs über das sogenannte Sexkaufverbot (Nordisches Modell) und über Zwangsberatung von Sexarbeiter*innen und um eine solidarische Unterstützung ihrer Kämpfe.

Doña Carmen e.V. (Frankfurt/Main) engagiert sich als Prostituierten-Selbsthilfeorganisation seit ihrer Gründung 1998 für die sozialen und politischen Anliegen von Prostituierten, insbesondere von migrantischen Sexarbeiter*innen. Aktuell läuft auf Initiative von Doña Carmen e.V. eine Klage gegen das deutsche „Prostituiertenschutzgesetz“ beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg.

Mit ihrer mehrsprachigen Zeitschrift „La Muchacha“ tritt Doña Carmen e.V. darüber hinaus ein für einen gesellschaftlichen Dialog zwischen Migranten und Deutschen, zwischen Illegalen und Legalen, zwischen den im Sex-Gewerbe Tätigen, meist gesellschaftlich stigmatisierten und ausgegrenzten Menschen und jenem Teil der Gesellschaft, der sich als normsetzend und daher normal definiert und wie in einem archaischen Ritual Geschlechterbeziehungen noch immer über die „Stigmatisierung von Prostitution“ regelt.

Wo? Kulturzentrum franz.K Reutlingen
Wann? 11. Oktober 20 Uhr

unterstützt von der interventionistischen Linken [iL*] Tübingen

Make Rojava green again

Buchvorstellung und Diskussion
mit Anselm Schindler

Mittwoch, 03.07.19
19 Uhr Essen
20 Uhr Buchvorstellung und Diskussion
Infoladen Tübingen, Schellingstr. 6

In Rojava, dem kurdisch geprägten Norden  Syriens, wird inmitten des Krieges um die Neuordnung des Nahen Ostens eine neue  Gesellschaft aufgebaut, die neben Frauenbefreiung und dem Aufbau basisdemokratischer
Räte auch die ökologischen Probleme in der Region angehen will. Trotz Embargo und Angriffen durch die türkische Armee.

Unterstützt wird der ökologische Aufbruch auch von Internationalist*innen, die die Kampagne „Make Rojava green again“ gestartet haben, um einen Beitrag zu Wiederaufforstung in der Region zu leisten. Wie Imperialismus, Krieg und Naturzerstörung zusammengehören und wie wir verschiedene soziale und ökologische Kämpfe für eine andere Welt verbinden können, darüber wollen wir gemeinsam mit Anselm Schindler
diskutieren.

In Kooperation mit Infoladengruppe und Rojava Solidarity Tübingen

Buchvorstellung, 20.5.19: Frei, fair und lebendig – Die Macht der Commons

Frei, fair und lebendig – Die Macht der Commons

Frei, fair und lebendig – Die Macht der Commons
Buchvorstellung und Diskussion

Das neue Buch von Silke Helfrich und David Bollier entwirft ein Programm für die Zukunft: für ein gelingendes Miteinander, ein anderes Politikverständnis und ein anderes Wirtschaften. Commons stehen dabei im Mittelpunkt. Sie zeigen, wie wir in Verschiedenheit miteinander auskommen und auch Häuser und Fahrzeuge wie die Wikipedia bauen können.
Silke Helfrich lebt als Publizistin, Aktivistin und Forscherin in einer Kleinstadt in Baden-Württemberg. Von 1999-2007 war sie Auslandsmitarbeiterin der Heinrich-Böll-Stiftung für Zentralamerika, Mexiko und Kuba. Sie ist Mitbegründerin der Commons Strategies Group und des Commons-Institut und gilt heute als die Expertin für Commons/Gemeingüter.

Montag, 20.05.2019 – 19:30 Uhr
Hörsaal 23 – Kupferbau – Tübingen

veranstaltet von: Infoladengruppe Tübingen, Interventionistische Linke Tübingen [IL*]
Buch als pdf unter: https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-4530-9/frei-fair-und-lebendig-die-macht-der-commons/

Kommt zum wohnpolitischen Speed-Dating zur Tübinger Gemeinderatswahl!

Donnerstag 16.5.2019, 19:00 bis 22:00 Uhr, im Saal der Eberhardsgemeinde Eugenstraße 28 (Südstadt)

Aktionsbündnis gemeinschaftliches Wohnen und Leben im Alter
Mietshäuser Syndikat
Neustart Tübingen
#PositivBesetzt
Tübinger Bürgerprojekt Zukunft
Wohnraumbündnis

im Gespräch mit:
CDU, Demokratie in Bewegung, Grüne/AL, LINKE, SPD

Wir sehen uns!

Kommenden Samstag: Diskussionsveranstaltung von Neustart Tübingen

Am 11.05. um 15Uhr läd die Tübinger Neustart-Initiative zu einem Info- und Austauschnachmittag in den Theaterraum bei den Pferdeställen 2 ein. Die Initiative möchte mit einem neuen, genossenschaftlich getragenen und partizipativen Modellprojekt Wohnen, Versorgung, Soziales und Ökologie in einem vorwärtsweisenden Konzept zusammen bringen. Konkreter Ort für das Projekt soll das Entwicklungsgebiet Marienburger Straße neben dem französischen Viertel sein.

Mehr Infos und aktuelle Termine gibts unter neustart-tuebingen.mtmedia.org

#DruckimKessel-Mietendemo in Stuttgart, Sa. 6.4.19 – Zug ab Tübingen

#DruckimKessel-Mietendemo in Stuttgart
Samstag, 6. April 2019 14 Uhr
Schlossplatz in Stuttgart
https://www.mietendemo-stuttgart.de/

Zugtreffpunkt: Bahnhofshalle Tübingen um 12.40

*Mieten runter – Wohnen muss bezahlbar sein!*

In Stuttgart explodieren die Mieten. Immer mehr Menschen werden durch
Mieterhöhungen und Umwandlung in Eigentumswohnungen aus ihren Wohnungen
und Stadtteilen verdrängt. Sie werden Opfer von Wohnungsnot und
Obdachlosigkeit. Seit 2010 haben sich die Mieten in Stuttgart um 30
Prozent erhöht, die Mieten für Wohnungen die neu vermietet werden sogar
um 45 Prozent. Für Beschäftigte mit geringem und mittlerem Einkommen,
insbesondere aber für Auszubildende, Studierende, Alleinerziehende,
RentnerInnen und Erwerbslose wird das Wohnen in der Stadt unbezahlbar.
Oft verschlingt die Miete über die Hälfte des Einkommens. Stuttgarter
Mieterhaushalte mit einem Nettoeinkommen unter 1300 € geben fast 60 %
ihres Einkommens für das Wohnen aus.
Mehrere tausend Wohnungen in der Stadt stehen leer, auch aus Gründen der
Spekulation. Erhaltenswerte Wohnungen werden abgerissen und durch teure
Neubauten ersetzt. Die Zahl der Sozialwohnungen sinkt von Jahr zu Jahr.
Gab es 1987 noch 33.500 Sozialwohnungen, waren es 2017 in Stuttgart nur
noch 14.443.
Höchste Zeit, dass sich etwas ändert. Rechte Hetzer versuchen
Geflüchtete für die Wohnungsnot verantwortlich zu machen und die
Gesellschaft zu spalten. Doch die Verantwortung tragen nicht
Geflüchtete, die es durch Vorurteile, Rassismus und Diskriminierung
ohnehin besonders schwer haben bei der Wohnungssuche. Verantwortlich
sind Immobilienkonzerne, Spekulanten und die herrschende Politik, denen
die Profite für wenige wichtiger sind als bezahlbarer Wohnraum für alle.
Ein tief greifender Wandel in der Wohnungspolitik ist deshalb
erforderlich. Der Mietenwahnsinn ist kein schicksalhaftes Unglück,
sondern hausgemacht und hat System: Reiche und Immobilienkonzerne wie
Vonovia investieren mit Rendite-Erwartungen in Wohnraum, betreiben
Mietwucher und missbrauchen die Wohnungsmodernisierung zur Vertreibung
der alteingesessenen MieterInnen.
Bundesweit /– /auch in Stuttgart /– / nehmen die Proteste gegen den
Mietenwahnsinn zu. Im letzten Jahr beteiligten sich zigtausend Menschen
an Demonstrationen. Daran wollen wir anknüpfen:

Wir fordern eine solidarische Wohnungspolitik, die sich nicht an Profit
und Verwertungsinteressen ausrichtet /– /sondern sich an den
Bedürfnissen der Menschen und der Umwelt orientiert. Die Verdrängung von
MieterInnen durch Modernisierungen muss endlich gestoppt werden, der
soziale Wohnungsbau massiv ausgeweitet werden. Der Mietenwahnsinn ist
kein individuelles Problem von Wenigen, sondern betrifft die große
Mehrheit der Menschen in dieser Stadt.

Wir wollen eine Wohnungspolitik nach dem Prinzip „Menschen vor Profit“!

Dafür setzen wir am 6. April mit einer großen Demonstration in Stuttgart
ein Zeichen. https://www.mietendemo-stuttgart.de/

Wir fordern:
– Bezahlbare Wohnungen für alle – jetzt.
– Sozialen Wohnungsbau in öffentlicher Hand massiv ausweiten
– Leerstand konsequent und ohne Kompromisse zu Wohnraum umwandeln
– Zwangsräumungen stoppen
– Keine Verdrängung durch Modernisierung und Abriss
– Boden ist keine Ware – Spekulation stoppen

Seid dabei, kommt mit und setzen wir auch ein Zeichen aus und für Tübingen!

Eure iL Tübingen
https://il-tue.mtmedia.org/

Mit Utopien und „Commonismus“ den Kapitalismus aufheben?

Mittwoch 9. Januar 2019
19:00 Uhr Essen
20:00 Uhr Vortrag
Infoladen, Schellingstr. 6

Die Rechtfertigung der heutigen Gesellschaft ist gleichzeitig dünn und hart: „Der Kapitalismus ist die am wenigsten schlechte Gesellschaft zu der Menschen fähig sind“. Emanzipatorische Ansätze verhalten sich hierzu radikal-kritisch, indem sie auf die Verwirklichung einer befreiten, solidarischen Gesellschaft zielen.
Doch sind wir Menschen überhaupt zu solch einer freien, solidarischen Gesellschaft fähig? Und wie müsste diese grundlegend funktionieren, damit sie menschlich möglich ist? Eine Antwort wird ungern versucht, da das Bilderverbot das ‚Auspinseln‘ von Utopien verbietet.

In diesem Vortrag soll zuerst die Frage im Mittelpunkt stehen: Wie können wir über Utopie sprechen ohne bloß Wunschphantasien zu beschreiben? Nachdem hierauf die Antwort einer „kategorialen Utopie“ versucht wurde, werden die Grundlinien des Commonismus dargelegt. Dies ist eine Utopie jenseits von Staat, Markt, Herrschaft und Lohnarbeit, in welcher die Bedürfnisbefriedigung der Einen nicht auf Kosten der Anderen geht. Eine Gesellschaft, in welcher es für mich subjektiv funktional ist, die Bedürfnisse anderer in meiner Bedürfnisbefriedigung einzubeziehen. Eine Inklusions-gesellschaft, in welcher „die freie Entwicklung eines jeden die Bedingung für die freie Entwicklung aller ist“ (Marx/Engels). Abgeschlossen wird der Vortrag mit einigen Gedanken, was dies für eine Überwindung des Kapitalismus bedeuten würde.

Simon Sutterlütti ist Utopieforscher und zusammen mit Stefan Meretz Autor des Buches „Kapitalismus aufheben. Eine Einladung, über Utopie und Transformation nachzudenken“ (VSA, 2018) https://commonism.us/

Kooperation mit dem Infoladen https://infoladen.mtmedia.org/