Workshop und Infoveranstaltung zu der Care-Revolution Konferenz in Berlin
Mittwoch, 19.02.14, 19-22Uhr im Club Voltaire
Leben und Arbeiten in der Krise – Feministische Perspektiven auf die Krise der Reproduktion
Steigende Mieten, prekäre Arbeitsbedingungen, Kürzungen im Pflege- und Gesundheitsbereich und dabei haben wir weniger Zeit uns um uns selbst und andere Menschen zu kümmern… Vieles, was wir zum guten Leben brauchen, wie Wohnraum, öffentliche Daseinsvorsorge, Krankenhäuser, Betreuungs- und Bildungsstätten usw. werden verstärkt gekürzt, enteignet, privatisiert und dem Zweck der Kapitalverwertung unterworfen.
Im Kapitalismus befindet sich der Bereich der Reproduktion in einer permanenten Krise, weil die Bedürfnisbefriedigung von Menschen nicht der Zweck kapitalistischer Produktionsverhältnisse ist. In der derzeitigen Finanz- und Wirtschaftskrise spitzt sich der Widerspruch zwischen Bedürfnisbefriedigung und Kapitalinteressen wieder stärker zu. In der Folge werden Sorgearbeit und die Leute, die sie leisten, systematisch abgewertet oder unsichtbar gemacht.
Feministische Perspektive auf die Krise einzunehmen, bedeutet die Kritik am bestehenden vom Standpunkt der Reproduktion her aufzurollen. Welche möglichen Strategien und Analysen ergeben sich aus dieser Perspektive? Wir wollen Ansätze von Silvia Federici, Gabriele Winker, Frigga Haug und den Precarias a la Deriva vorstellen und diskutieren. Im Anschluss wollen wir über die vom 14. bis 16. März in Berlin stattfindende
„Care-Revolution“-Konferenz informieren und zur Teilnahme an der Konferenz aufrufen.
Eine Veranstaltung der interventionistischen Linken Tübingen und der
Frauengruppe Zumutung Reutlingen mit Irene Poczka, AK Reproduktion Berlin
Mit freundlicher Unterstützung der Rosa-Luxemburg Stiftung