15-M: Krisenproteste und Alltagskämpfe in Spanien

Flyer-Seite001mit Aurora Gómez Delgado, Aktivistin der Bewegung 15-M

14. Mai 2014, 20 Uhr, Hausbar Schellingstraße 6

Am 15. Mai 2011 fanden in Spanien erstmals landesweite Proteste gegen den staatlichen Umgang mit der Finanzkrise und ihren Auswirkungen wie z.B. einer extrem hohen Jugend-Arbeitslosigkeit statt. In Madrid besetzten tausende Menschen, inspiriert vom „arabischen Frühling“, den zentralen Platz „Puerta del Sol“. Dieses historische Ereignis war der Beginn der bislang größten sozialen Bewegung in Spanien seit dem Ende der Franco-Diktatur: El movimiento 15-M. Seither sind die sozialen Bewegungen in Spanien – auch angesichts der anhaltenden  ökonomischen und sozialen Krise – im Aufschwung begriffen. Sie zeichnen sich durch ihre schöpferische Kraft, Vielfältigkeit in den politischen Zielen und vor allem durch ihren konstruktiven Geist aus.

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Blockupy Tübingen | Reutlingen goes Stuttgart

logos-paintbomb-2014-web-1024x48317. Mai 2014 | Demo & Aktionen

Gemeinsame Zugfahrt:
Tübingen 9.32h | Reutlingen 9.43h

Wir fahren am Sa. 17.5. zu Demo und Aktionen nach Stuttgart und laden Euch ein, mitzukommen!

Unter dem Motto „solidarity beyond borders – building democracy from below“ findet am Samstag 17. Mai 2014 in mehreren europäischen Städten ein dezentraler Blockupy-Aktionstag statt. Wir wollen damit der autoritären Krisenpolitik entgegentreten, einer Politik der Verarmung, Entrechtung und Entdemokratisierung. Durch die Maßnahmen der Europäischen Zentralbank, des Internationalen Währungsfonds und der Europäischen Kommission werden viele Menschen ins Elend gestürzt – in besonders erschreckendem Maße im Süden Europas. Wir halten dagegen, mit bunten, direkten Aktionen und grenzenloser Solidarität!

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Aktiventreffen und Aufruf zu dezentralen Aktionstagen

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Am Sonntag, den 23. März 2014 findet von 11.30Uhr ‐ 17.30Uhr im DGB‐Haus in Frankfurt (Wilhelm‐Leuschner‐Str. 69‐77) das nächste bundesweite Aktiven- und Bündnistreffen von dem Blockupy-Bündnis statt.

Dabei werden konkrete Absprachen für die Europaweit-dezentrale Aktionswoche vom 15. bis 25. Mai getroffen, die unter dem Motto: „SOLIDARITY BEYOND BORDERS – BUILDING DEMOCRACY FROM BELOW!“ stattfindet. Eine Woche vor den Wahlen zum Europaparlament rufen wir in vielen Städten Europas zu internationalen Tagen des Widerstandes gegen die Politik von EU und Troika auf.

Außerdem wollen wir jetzt schon die Aktionen gegen die Eröffnung des EZB-Neubaus im Herbst konkret vorbereiten. Zu der Eröffnungfeier sagen wir: Es gibt nichts zu feiern an der Krisen- und Verarmungspolitik, für die die EZB maßgeblich mitverantwortlich ist. Die Feiern werden wir stören, blockieren und verhindern – und zu unserem Event machen, zu einem Ort des europaweiten Widerstands.

Kämpfe von Hausarbeiter*innen

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Infoladen-Hausbar, Mittwoch, 5.03., Schellingstraße. 6, 19 Uhr Essen, 20 Uhr Veranstaltung

Auch nach über 100 Jahren bleibt der 8. März ein wichtiger Tag der Frauenbewegung, der trotz vieler Errungenschaften feministischer Kämpfe und emanzipatorische Bewegungen an Aktualität nicht verloren hat. Gerade in der aktuellen Krise des Kapitalismus, spitzt sich die permanente Krise der Reproduktion immer weiter zu. Mehrheitlich Frauen* in Berufen wie der Pflege- Erziehungs- und Hausarbeit, besonders in prekären und informellen Arbeitsverhältnissen oder auch in unbezahlter Tätigkeit sind davon stark betroffen. Dies findet jedoch nicht ohne Widerstand statt.

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Audio-Mitschnitte unserer Veranstaltungen online!

micDen Audio-Mitschnitt der Veranstaltung „Tunten, Feministen, Radikale – Zur Bedeutung der Schwulenbewegung der 1970er Jahre für (queere) Bewegungen“ mit Patsy gibt es jetzt hier zum Download! (Einfach Rechtsklick und dann „Ziel speichern unter…“)

Den Audio-Mitschnitt der Veranstaltung COMUNA – Speakers Tour mit Atenea Jimenez aus der venezolanischen Räte-Bewegung gibt es jetzt hier zum Download! Die Veranstaltung war auf spanisch, wurde aber live auf deutsch übersetzt (vielen Dank nochmal an die Übersetzung!).

Die beiden Audio-Mitschnitte stehen unter einer Creative Creative Commons LizenzvertragCommons Namensnennung-Nicht-kommerziell 3.0 Unported Lizenz.

Erfahrungsbericht aus dem Gezi-Park

Die Kommune von Gezi-Park

Nach der Landung mache ich mich am Dienstag sofort auf dem Weg zum Taksim. Je weiter ich den Berg hochsteige, umso voller sind die Gassen mit jungen Leuten und immer mehr mit Ausrüstung: Helme, improvisierte Gasmasken. Mehr und mehr spüre ich das Tränengas. Es gibt ein Stop and go. Angekommen auf die größere Siraselviler brennt es schon heftig in den Augen. Ich mache einen entschiedenen Versuch auf dem Taksim zu kommen, aber keine Chance, das Gas ist zu stark. Die Augen brennen so stark, dass ich beim zurücklaufen kaum was sehen kann, doch sofort sind Helfer da und besprühen meine Augen mit Zitronenwasser, 5 Minuten später ist alles wieder ok.

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Taksim ist überall

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 Aufruf der Interventionistischen Linken (iL)

Wir schreiben diese Zeilen am Tag des Versuchs der türkischen Polizei, den Taksim-Platz und den Gezipark zu räumen. Nach 14 Stunden harter Kämpfe zunächst zum Rückzug gezwungen, griff die Polizei am Abend erneut, diesmal noch brutaler an, wortwörtlich dem Ministerpräsidenten Erdogan folgend, der zuvor das „Ende der Toleranz“ für die „Marodeure“ des Taksim-Platzes erklärt hatte: „Wir werden Provokateure und Terroristen verfolgen – niemand wird davon kommen“. Im Augenblick ist nicht klar, welchen Verlauf diese Nacht nehmen wird. Doch wird die Auseinandersetzung nicht nur in Istanbul, sondern auch in vielen anderen Städten der Türkei fortgesetzt, auch in den nächsten Tagen und Nächten.

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Trauer, Wut und Bestürzung

Erklärung der Interventionistischen Linken (iL) zu den Morden an 3 kurdischen Aktivistinnen in Paris am 09.01.2013

Mit Trauer, Wut und Bestürzung haben wir von den Morden an den 3 kurdischen Aktivistinnen Sakine Cansız, Fidan Doğan und Leyla Şaylemez am 09.Januar 2013 in Paris erfahren. Wie auch die kurdischen Genoss_innen fordern wir die umgehende, lückenlose Aufklärung des Verbrechens. Besondere Bedeutung bekommt die Tat, weil es ein Angriff auf die revolutionäre, kurdische Frauenbewegung darstellt, in der die 3 Frauen aktiv waren. Für den Prozess zum Frieden und zur Lösung der kurdischen Frage ist es ein schwerer Schlag, für die Demokratisierung der Gesellschaft und die Befreiung der Geschlechter ein noch größerer.

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United we stand!

After multiple house searches, arrests and house arrests in Rome and Milan in November 2012, yet again on Monday morning at least 13 students and activists from Padova have been affected by state repression. This repression must be seen as an answer to the european mobilization for the general strike on November 14, where thousands of people in numerous italian cities marched against those responsible for crisis – the governments and banks. This is a new wave of repression against those parts of the movement, that were able to break the silence in italian society this past autumn. In Padova, as in many other cities in Italy and Europe, thousands of students, workers and people living in precarious conditions filled the streets with noise, courage and anger.

The violence of the police on that day and the present repression are evidence of the incapacity of the state towards unfaltering motions striving for freedom of movement, living space and free education and which are struggling against authoritarian crisis policy. We declare our solidarity with our italian comrades and friends, because your struggle is ours as well! Against austerity we set our transnational solidarity and our vision of a society free of domination! Liber* tutt* – freedom for our friends and comrades!

Interventionistische Linke, 08.01.2013