am 22.10., ab 19Uhr in der Hausbar der Schellingstraße
Seit mehreren Wochen ist die kurdische Stadt Kobanê, im Norden Syriens, nun hart umkämpft, leider spitzt sich die Lage noch immer weiter zu. Inzwischen ist beinahe die Hälfte Kobanês vom Islamischen Staat (IS) eingenommen. Durch die Besetzung eines Grenzübergangs zur Türkei versucht der IS zudem, die Stadt vom Nachschub abzuschneiden. Zur Stunde hält Kobanê durch den held*innenhaften Widerstand der kurdischen Volksverteidigungskräfte YPG und YPJ weiter stand, allerdings mit völlig unzureichenden militärischen Mitteln.
Das kurdische Projekt in Rojava (Westkurdistan/Nordsyrien) wird auch deshalb vom IS angegriffen, weil es die Möglichkeit auf eine emanzipatorischer Gesellschaft eröffnet: Selbstorganisation statt „nationaler Befreiung“, Emanzipation der Frauen und der Versuch, für alle Ethnien und Religionen Platz zu haben. Im Falle der Einnahme durch den IS droht ein Massaker und ein schwerer Rückschlag für den revolutionären Prozess in Rojava.
Am 22.10. wollen wir einen kleinen Überblick über die kurdische Bewegung geben und die aktuellen Ereignisse um den Kampf um Kobanê zusammentragen. Außerdem wollen wir euch aktuelle Initiativen vorstellen, die den Widerstand in Kobanê materiell unterstützen. Danach zeigen wir eine kurze Dokumentation zu den kurdischen Selbstverteidigungskräften.
Im Anschluss findet ein Konzert mit der Band DISPLAY statt, emo/indie/punk aus Berlin.
Die Einnahmen der Hausbar gehen an die Selbstverteidigungsstrukturen in Rojava.